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Lidia Guzy

Ethnologin und Religionswissenschaftlerin

Lecturer Contemporary South Asian Religions
University College Cork
Study of Religions Department
Cork, Ireland

l.guzy@ucc.ie

Lidia Guzy forscht seit 1999 über Religion und Gesellschaft im modernen Indien. Ihr spezifisches Arbeitsgebiet sind die bedrohten Musiktraditionen Ostindiens. Seit Ende 2006 beschäftigt sie sich darüber hinaus mit der Rolle indischer Museen als sozialen Handlungsträgen und als Ausdruck sozialen Wandels. Während ihres Studiums in Berlin und Paris lernte sie die französische Wissenschaftskultur schätzen. Was sie an dieser bewundert, ist die Kreativität des Denkens und der intellektuelle Mut. Beides werde hier gefördert und gefordert. »In Frankreich«, sagt sie, »gehören Leidenschaft, Emotionalität und Sensibilität des Forschers zum wissenschaftlichen Handwerk.« Wissenschaft werde hier nicht formalistisch betrieben, sondern »als Freude am Leben zelebriert«. Ihr prägendster Lehrer war der französische Strukturalist Daniel de Coppet. Der französischen soziologischen Herangehensweise, wie sie sich etwa in Roger Bastides Schriften zur Ekstase und an Michel Leiris’ Studien zur Besessenheit herauskristallisiert hat, fühlt sie sich besonders verpflichtet. Dabei interessiert sie vor allem die theoretische und praktische Verbindung von Wissenschaft und Kunst, »wie sie etwa von dem französischen Ethnologen Michel Leiris gelebt wurde«. Auf dem Feld  Religion und Moderne« lässt sie sich von der Frage leiten, wie Musik in unterschiedlichen Gesellschaften und Religionen wirkt und welche kulturellen Funktionen sie inne hat. – Veröffentlichungen u. a.: Askese und Ekstase einer Religion im Werden, Berlin: Weissensee Verlag 2002 (Dissertation); Par e Sur – Sounds of the Goddess, Wergo-Verlag: Mainz 2008 (Booklett und CD).

Lidia Guzy in der FUGE:

Band 3, Der Staub Gottes

Beitrag:
Das wilde Spiel der Evokation